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Zu Gast in Solingen
Ravens siegen 23:8 gegen Paladins
Gepostet am Dienstag, 04.04.2023 in
Seniors

Die Krefeld Ravens haben auch ihr zweites und letztes Testspiel vor der Saison 2023 gewonnen. Eine Woche nach dem am Ende souveränen Erfolg im Heimspiel gegen Drittligist Troisdorf Jets legte das in der vierten Liga einsortierte Team von Kai Schreckenberg beim 23:8 (16:8) bei den Solingen Paladins aus der zweiten Bundesliga, eine hervorragende Leistung hin und holte einen verdienten Erfolg. Die D-Liner Kai-Patrick May und Dennis Berk halfen in der arg ersatzgeschwächten O-Line der Ravens aus und machten dabei einen hervorragenden Job. Spielentscheidender Mann auf Seiten der Schwarz-Gelben war überdies keiner der zwei Imports (Jonelle Tolbert landet am 08.04 in Deutschland) sondern Runningback Leon Hoffmann, der zwei Endzonenbesuche – den zweiten mit einem Big-Play über 35 Yards – feierte und damit die offensive Hauptlast trug. Überhaupt war bei widrigsten Witterungsbedingungen, Wind und Dauerregen hatten den Ball glitschig und den Boden tief und seifig werden lassen, das Laufspiel naturgemäß das Mittel der Wahl, wenn auch einige lange Pässe ebenfalls erfolgreich waren.

Doch der Reihe nach: Die Paladins gewannen den Coin-Toss und wählten, den Ball zunächst zu kicken. Die Ravens legten zwar zunächst gut los, wurden dann aber vom Zweitligisten gestoppt. So begann der Favorit nach einem guten Punt kurz vor der eigenen Endzone. Ein First Down ließ die Defense aber nicht zu – im Gegenteil! Einen getippten Ball fing Corner Tinashe „Nash“ Gonese sicher ab und trug den Ball bis an die gegnerisch Acht. Den folgenden Drive vollendete Hoffmann aus kurzer Distanz zum 6:0 (der PAT wurde geblockt). Wieder ließ die Ravens-Defense kein First Down zu. Die Ravens Defense von DC Nawroth kontrollierte Lauf und Pass und überzeugte auch gegen die Paladins. So kassierte diese nur eine knappe Hand voll First Downs im gesamten Spiel. So kamen sie nach einem Punt wieder in Ballbesitz und Hoffmann zeigte seine ganze Klasse. An der gegnerischen 35 bekam er den Ball von Quarterback Lucas Wevelsiep in die Hand gedrückt und gab, unterstützt von starkem Blocking der zusammengewürfelten O-Line, Vollgas. Über die linke Seite setzte er sich durch und wuchtete das Leder mit einer Flugeinlage direkt über dem Pylon zum 13:0 (PAT Dennis Storm) ins gelobte Land. Weiter blieben die Raben auf dem Gaspedal und mit dem nächsten Ballbesitz war es Alessandro Peduzzo, der den Ball an der eigenen 22 bei einer Motion an die Brust gedrückt bekam. Wieder bekam er starke Blocks, setzte sich mit Speed über die rechte Seite durch und trug den Ball bis an die gegnerische 35. Diesmal allerdings hielt die starke Paladins-Defense und die Ravens mussten sich mit einem Fieldgoal von Dennis Storm (immerhin über gut 40 Yards!) zum 16:0 begnügen. Die Defense der Gäste hielt auch im nächsten Paladins-Drive perfekt, doch nach erfolgtem Punt zeigte sich die Problematik des herausfordernden Wetters. Bei einer Ballübergabe gelang die Ballübergabe an RB Leon Hoffmann nicht . Paladins-Dliner Sascha Riedel war durchgestoßen, nahm den Ball auf und trug ihn direkt zum Tochdown. Die Gastgeber setzten auf die Two-Point-Conversion und diese war eigentlich die einzige nennenswerte Aktion, die die überragende Ravens-Defense zuließ. Gianni Böntgen stand frei und fing den Ball zum 8:16-Pausenstand.


Nach der Halbzeit verflachte die Partie dann etwas ab. Der immer matschigere und seifigere Boden machte nahezu jeden Angriffsversuch beider Teams zu Nichte. Ausnahme bildeten auf Seiten der Ravens ein starker Pass von Wevelsiep über rund 28 Yards auf die rechte Seite. Dort war Juju Minuth durchgestartet, fing den Ball sicher zwischen zwei Passverteidiger. und erledigte die letzten paar Meter zur Endzone selbst. So stellte er bereits früh im Spiel den Endstand (erfolgreicher PAT durch Dennis Storm) von 8:23 her. Die restliche Partie sah noch einige starke Aktionen vor allem der Ravens-Defense. Doch auch die Offensive war durchaus weiter gefährlich. So zum Beispiel beim zweiten Drive der Halbzeit: Wieder war es Hoffmann, der den Ball mit einem langen Lauf über mehr als 20 Yards in die Red Zone trug. Wenig später hatten die Gäste sogar 1st&Goal an der Fünf. Der Lauf wurde aber zweimal kurz vor der Endzone durch eine aggressiv agierende Paladins Defense gestoppt. Dann aber leisteten sich die Krefelder eine Flagge und nach einem verpatzten Snap aus der Shotgun-Aufstellung galt es, von der 15 zu kicken. Eigentlich eine Formalität für Strom, doch der glitschige Ball rutschte dem Holder weg und so blieb der Versuch erfolglos. So ähnlich verlief auch die restliche Begegnung und so blieb es am Ende beim verdienten und höchst souveränen 23:8-Erfolg der Ravens.

Vor allem die Ravens Defense zeigte trotz zahlreicher Ausfälle von Leistungsträgern einmal mehr ihre Klasse. Und da auch die Offense speziell im Lauf, durchaus aber auch mehrfach durch die Luft – und das trotz der beschriebenen widrigen Bedingungen – überzeugte, dürfen die Krefelder mit viel Selbstvertrauen in die Saison gehen.

Fans der Ravens dürfen sich jedenfalls auf das erste Saisonspiel am 22. April gegen die Dortmund Giants freuen. Die Begegnung in der Grotenburg beginnt um 15 Uhr sichert euch jetzt euer Ticket für den Saisonstart und der Grotenburg.

Sportdirektor Dino Volpe zum Spiel: „Wir haben heute ein Team gesehen, was auf beiden Seiten des Balles in Topform agiert hat. Hoch diszipliniert und entschlossen haben unsere Jungs über 4 Quarter das Spiel gegen ein GFL2 Team dominiert. Wenn man bedenkt, wie viele Leistungsträger noch fehlen, lässt dies auf eine erfolgreiche Saison hoffen.“

Die Scores im Überblick:
0:6 Leon Hoffmann
0:12 Leon Hoffmann
0:13 Dennis Storm
0:16 Dennis Storm
6:16 Sascha Riedel
8:16 Gianni Böntgen
8:22 Julien Minuth
8:23 Dennis Storm