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Ein Ami für die Ravens
Willkommen, Isaiah Ward!
Gepostet am Dienstag, 14.02.2023 in
Seniors

Football ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Namen wie die aktuellen Super Bowl-Sieger Pat Mahomes und Travis Kelce oder auch der „GOAT“ Tom Brady sind heute auch in Deutschland Namen, die viele Fans kennen. Weniger bekannt sind die „dicken Jungs“ in der O-Line oder ihre nur wenig drahtigeren Gegenstücke in den D-Lines. Dabei ist es fast schon eine Binsenweisheit, dass genau hier die Spiele entschieden werden. Und so stecken die Krefeld Ravens ihre dritte Import-Lizenz für die kommende Saison in einen Mann, der in den Linien den Unterschied darstellen soll: Defense-Liner Isiah Ward. Der 1,82 Meter große 122-Kilo-schwere D-Liner wird eine zentrale Rolle in der Verteidigung der Ravens einnehmen. Der mit 23 Jahren noch sehr junge ehemalige College-Spieler (Division II-College Mckendree University) bringt trotz seiner jungen Jahre bereits Europa-Erfahrung mit und spielte in der vergangenen Saison für Vantaa Taft in der ersten Finnischen Liga, einer der stärksten Football-Ligen außerhalb Nordamerikas.

Seine Statistiken deuten dabei darauf hin, dass gegnerische Quarterbacks im kommenden Jahr in schöner Regelmäßigkeit auf der Flucht sein dürften. 92 Total Tackles – davon 19 für Raumverlust – 9 Quarterback-Sacks und sogar eine Interception brachten ihm gleich zwei Berufungen ins All-Conference-Team, also ein Allstar-Team seiner Liga, ein. In Finnland legte er dann nach: In einer Saison feierte er 27 total Tackles (9 für Raumverlust), ganze fünf Sacks und nicht weniger als vier Fumble-Recoveries. Es sind Werte, die andeuten, dass die Ravens-D-Line noch einmal deutlich aufgewertet wird. Für gegnerische Pass-Offenses ist das sicher keine gute Nachricht, zumal einer der besten Pass-Rusher der Vorsaison, Brasilianer Ramon Franco, seine Verletzung auskuriert hat und im kommenden Jahr auf seine eigentliche Stammposition als Linebacker zurückkehren wird.

Ravens-Sportdirektor Dino Volpe jedenfalls freut sich auf den jungen US-Boy. „Am auffälligsten bei ihm ist, dass er für sein junges Alter wirklich sehr reflektiert ist. Er ist ein D2-Collegespieler, der in einer der Topligen Europas, in Finnland, bereits Erfahrung gesammelt hat. Er ist ein enorm zuvorkommender und freundlicher Mensch, der vom ersten Gespräch an sehr ruhig und reflektiert war. Was für einen Topspieler wir da bekommen sieht man daran, dass er auch Angebote aus der GFL hatte. Am Ende hat er sich für uns entschieden, weil er glaubt, dass es am besten zu ihm passt. Das macht uns natürlich sehr stolz“, erklärt er. Sportlich sei der Neuzugang eine absolute Verstärkung. „Er ist ein sehr kräftiger Bursche, der in der D-Line jede Position spielen kann und unserer Line noch einmal mehr Qualität und Tiefe geben wird. Ich bin sicher, dass wir in der D-Line in diesem Jahr eine wirklich starke Unit sehen werden“, setzt Volpe mit spürbarer Vorfreude hinzu.


Auffällig auch: Während viele Imports erst während der Saison oder doch kurz vor dem ersten Saisonspiel nach Deutschland kommen, wird Ward, ebenso wie der zweite Import Akiva Wedge, bereits Anfang März kommen. „Beide kommen sogar nur mit 20 Minuten Zeitversatz in Düsseldorf an und dann werden wir mit ihnen gemeinsam die heiße Phase der Saisonvorbereitung angehen“, erläutert der Ravens-Gründer.

Warum hast Du Dich für die Ravens entschieden?
„Mich hat vor allem die familiäre Atmosphäre überzeugt, die rund um das Team herrscht. Ich liebe einfach diese Einstellung und diese Herangehensweise. Außerdem überzeugt mich dieser unbedingte Wille, zu gewinnen und das beste Team zu sein, das man sein kann. Ich freue mich auf die Saison mit den Ravens!“

Was sind Deine Ziele?
„Natürlich will man immer auf dem Feld erfolgreich sein, aber ich will das jetzt nicht in irgendwelchen Statistiken benennen. Mein wichtigstes Ziel ist darum, einen Eindruck im Team und bei den Fans zu hinterlassen, dass sie sich immer gern an mich erinnern und mein Name einfach einen guten Klang in Krefeld hat. Außerdem möchte ich mich einbringen, meine Teamkameraden unterstützen und sie alle besser machen.“