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Runningback und "Mr. Hollywood"
Glenn Holloway kommt in die Hall of Fame
Gepostet am Freitag, 02.12.2022 in
Allgemein

Als die Krefeld Ravens gegründet wurden, da suchten die Gebrüder Dino und Aldo Volpe schnell nach Spielern, die dem Team ein gutes Gerüst geben würden. Dazu wurde bei einem öffentlichen Probetraining der Kader gefüllt. Trotzdem, die erfahrenen Jungs, die sich vom ersten Tag an dem Team anschlossen, waren naturgemäß von Tag eins an die Leistungsträger und werden nun sukzessive Einzug in die Hall of Fame halten. Einer dieser Spieler, der im Herbst seine illustre Karriere beendete, ist Glenn „Mr. Hollywood“ Holloway. Der Runningback prägte das Team bis zum heutigen Tag wie kaum ein anderer.

Nur Andi Trebski als Quarterback dürfte in den ersten Jahren einen ähnlich konstanten Einfluss auf den Teamerfolg auf dem Feld gehabt haben. Glenn war als Runningback zuverlässig ein Spieler, der nicht nur fast immer die nötigen drei, vier Yards brachte, sondern in schöner Regelmäßigkeit die Fans mit Big-Plays aus den Sitzen riss. Der Deutsch-Brite war darüber hinaus immer da, stellte sich trotz stetiger Verletzungen und Schmerzen in den Dienst des Teams, absolvierte jede einzelne Partie in der Ravens-Geschichte bis hier hin und ist der Topscorer der Ravens-Geschichte bis zum heutigen Tag. Mehrfach blieb ihm „der Bundy“, also vier Touchdowns in einem Spiel, nur verwehrt, weil Offense Coordinator Jörg Hintzen ihn herausnahm, um Verletzungen vorzubeugen.


Drei Endzonenbesuche waren über lange Strecken eher die Regel, denn die Ausnahme für den sympathischen Ravens-Star. Auch wenn in den vergangenen Jahren die Verletzungen immer größere Probleme machten, Glenn war zu Spielen immer bereit und sprang jederzeit in die Bresche, wenn er gebraucht wurde. So war es im wichtigen Spiel in Wuppertal nicht einer der Imports, der den letzten und unglaublich wichtigen First Down holte, es war Glenn. Nach der letzten Heimbegegnung verabschiedete er sich in einer emotionalen Worten von den Fans. Dass es am Ende nicht zum Aufstieg reichte ist der einzige kleine Fleck auf einer ansonsten makellosen Ravens-Karriere des Glenn Holloway – ein Fleck, der am wenigsten an ihm selbst lag.

Auch wenn Glenn zukünftig nicht mehr auf dem Feld aktiv sein wird, die Ravens werden nicht auf ihn verzichten müssen. Schon früh signalisierte er, sich anders in den Verein einbringen zu wollen. Wo genau das in der Zukunft sein wird, das bleibt abzuwarten. Gut möglich, dass er zukünftig als zusätzlicher Experte bei den Ravens-Streams am Ball sein wird. Art und Form bleibt zunächst abzuwarten. Mit seiner Fachkenntnis und seinem beeindruckenden Blick für Football könnte er auch durchaus der Tony Romo der Ravens-Streams werden. Doch wie auch immer seine Zukunft im Verein aussehen wird: Glenn wird auf ewig einen festen Platz in den Herzen der Fans und den Annalen des Vereins haben und fortan als einer der ersten Hall of Famer grüßen.